Funktionaler Gesang- oder Instrumentalunterricht

Funktionaler Gesang- oder Instrumentalunterricht

Funktionales Arbeiten hat nichts zu tun mit dem Streben nach kalter Funktionalität. Vielmehr verknüpft sie humanistische Ideale mit Bewusstheit für die eigene Bewegung. Der Begriff Funktion verweist darauf, daß alle Untersysteme des menschlichen Körpers auf verschiedene Aufgaben trainiert werden können. 

Funktionale Basis - Konzepte

Multifunktionalität

Schon von Natur aus gibt es verschiedene Grundfunktionalitäten, die sich der selben menschlichen Organe bedienen. 
Die Zunge z.B. wird sowohl zum Sprechen, als auch zum Schmecken und Schlucken eingesetzt. 
Der Kehlkopf hat unterschiedliche Funktionalitäten beim Sprechen, beim Singen, aber auch für die Atmung und die Stabilisierung des Körpers bei starkerer Belastung. 
Die großen Muskelsysteme von Brust, Bauch, Rücken und Beinen haben sehr unterschiedliche Aufgaben, Je nach dem, ob wir aufstehen, gehen, sitzen oder eben singen oder auch Klavier spielen.

Funktionales Lernen

Vielleicht waren es die beiden großen Bewegungslehrer Frederick Alexander  ,ursprünglich Schauspieler ,mit seiner „Selbstorganisation durch Kinästhesie“ und  Moshè Feldenkrais mit seiner „Bewußtheit durch Bewegung“ und seiner (Heil)-Methode der  „Funktionalen Integration“, die tatsächlich die Funktionale Methoden der Gesanglehrer Cornelius Reid und Eugene Rabine besonders inspiriert haben.

Die Rabine-Methode® unterscheidet sich von den anderen funktionalen Methoden von C. Reid und den Methoden des Lichtenberger Institut (Gisela Romert) vor allem in der Genauigkeit der Zuordnung von Kinästhesie und (neuro)-physiologisch anatomischer WIrklichkeit.

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Ludwig C. Pfingsten

Verfasser mehrerer Arbeiten zu den Themenschwerpunkten Musikpädagogik, Kommunikationswissenschaft und Persönlichkeitspsychologie.

Studio Piano e Canto - L.Pfingsten